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Kreativitätstechniken

Gehen sie mal rückwärts durch den Innovationsprozess. Welche Funktionen soll den mein Produkt überhaupt erfüllen? Werden die Kundenbedürfnisse abgedeckt? Wo liegt das Optimierungspotential im Produkt.


Wenn sie sich an den Innovationsprozess respektive dem Kreativitätsprozess erinnern, beginnt dieser mit der Situationsanalyse (Wo drückt der Schuh), der Ausgangslage für die Ideenfindung. Um gute Resultate zu erzielen verwenden sie die erwähnten Techniken am besten in folgender Reihenfolge (von oben nach unten):


Für die Ideenfindung müssen sie natürlich nicht alle Techniken anwenden. Zwei reichen vollkommen aus wie z.B. Brainstorming, die Methode 635 oder die Osborn Checkliste.

Diese Sammlung von Kreativitätstechniken hilft einerseits neue Ideen zu finden, diese zu ordnen und andererseits auch die Umsetzung zu planen. Diese Techniken können von jedem problemlos angewendet werden. Wenn sie die Möglichkeit haben mit einem Moderator zu arbeiten erhöht dies zudem automatisch die Effizienz. Probieren sie diese Techniken am besten einmal im Team, mit ihren Mitarbeitern und Kunden aus. Sie werden begeistert sein wie einfach neue Ideen entstehen können.

Die frühe Einbeziehung von langjährigen Kunden und Mitarbeitern aus allen bereichen ist zudem Wertvoll und verstärkt auch die Bindung im und zum Unternehmen. Win Win Situation?

Was ist eine Funktionsanalyse?

Um sich auf die Kunden einstellen zu können, ist es extrem wichtig, dass eigene Geschäft bestens zu verstehen. Was Kaufen die Kunden bei uns genau? Welche Funktionalität deckt unser Produkt oder Dienstleistung ab?

Ziel der Funktionsanalyse ist es, alternative technische Lösungen zu einem bestehenden Problem zu erarbeiten und auch zu erkennen. Dazu werden die einzelnen Objekte vom gesamten System (Produkt) in ihre verschiedensten Komponenten, Elemente, Aspekte etc. aufgegliedert und diese bezüglich ihrer Wirkung analysiert.

Die Funktionsanalyse gliedert sich in zwei Schritte. Der erste Schritt ist die Systemstrukturierung, da wird dass zu betrachtende technische Objekt in seine Grundfunktionen zerlegt.
Zu jeder Grundfunktion müssen nun die bekannten und denkbaren, möglichen Funktionserfüllungen ermittelt werden. Die zugrunde liegende Frage für diesen Schritt ist „Wie kann die Grundfunktion in verschiedener Art und Weise erfüllt werden?“.
Die ermittelten Grundfunktionen und Funktionserfüllungen werden dann in eine Matrix übertragen, wobei die Grundfunktionen horizontal und die Funktionserfüllung darunter vertikal in der Matrix angeordnet werden können. Bezogen auf das zu lösende Problem werden nun alle Funktionserfüllungen gekennzeichnet, die in diesem Zusammenhang interessant erscheinen. Ist die Auswahl der interessanten Lösungen vollzogen muss nun untersucht werden, in wie fern sich die interessanten Funktionserfüllungen zu einer Gesamtlösung des Problems kombinieren lassen.



Vorteil der Funktionsanalyse ist, dass der betroffene Problembereich übersichtlich strukturiert wird. Diese übersichtliche Strukturierung eines Systems ermöglicht eine genauere Definition, z.B. der Fehlerursache und so auch der Verbesserungsansätze.

Wenn sie ein Hersteller von Glasfenstern betrachten, so scheint es im ersten Augenblick klar zu sein, was seine Hauptaufgabe ist, nämlich Glasfenster zu produzieren. Näher betrachtet wird einem aber bewusst was die wirkliche Funktion von den Fenstern ist, nämlich die Menschen vor der Witterung zu schützen, dunkle Räume zu erhellen, Geräusche und Wärme zu dämmen etc. Die Produktion von Glasfenstern deckt somit viele verschieden Kundenanforderung und Bedürfnisse ab.


Die Tabelle ist nicht abschliessend, sie soll nur einen Eindruck vermitteln wie so eine Analyse durchgeführt werden kann. Wie sie sehen, kann in relativ kurzer Zeit ein Überblick über die verschiedensten Funktionen aufgelistet werden. Diese wiederum können nun weiteren Betrachtungen unterworfen werden, wie einer Wertanalyse, Kostenoptimierung, Technologie Substitution, Modularisierung (Zusammenfassen von Funktionen).



Kunden kaufen Funktionen und nicht Lösungen! Lösungen ändern sich, Funktionen bleiben gleich.

Beim denken in Funktionen steht also nicht mehr das Produkt im Mittelpunkt sondern die Funktion die dieses Produkt erfüllt. Wer nur in Lösungen denkt, wird sein Produkt ständig weiterentwickeln, perfektionieren (Inkrementelle Entwicklung). Wer aber in Funktionen denkt ist in der Lage völlig neue Produkte und Dienstleistungen zu finden -> Innovationen. Betrachten sie ihre Dienstleitungen und Produkte. Beschreiben sie die wesentlichsten Funktionen welche ihre Produkte erfüllen. Suchen sie nach dem Zweck vom Produkt / Dienstleistung und listen diese auf.

Wenn sie eine Unmenge von Informationen während der Funktionsanalyse gesammelt haben und diese nun auf die Unternehmensstrategie abstimmen wollen, brauchen sie als erstes eine Übersicht.

Was kann sofort umgesetzt werden, was muss vorerst noch abgeklärt werden, was wird verworfen. Verwenden sie dazu eine SWOT-Analyse, mit ihren 4-Quadranten Stärken/ Schwächen und Gefahren/ Chancen bringt sie die relevanten Fragen auf den Punkt.

9 Windows Operator

Eine neue und vielversprechende Methode zum Generieren vieler neuen Ideen ist der sogenannte 9 Windows Operator. Bei dieser Methode wird das Produkt, Dienstleistung in zwei Richtungen zerlegt, in die Dimension: System und in die Dimension: Zeit. Unter System versteht man den gesamten Aufbau vom Produkt, Dienstleistung in der Räumlichen Umgebung.

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