Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, 29. Mai 2013

Ideenfindung, Kreativitätstechniken

Gehen sie mal rückwärts durch den Innovationsprozess. Welche Funktionen soll den mein Produkt überhaupt erfüllen? Werden die Kundenbedürfnisse abgedeckt? Wo liegt das Optimierungspotential im Produkt.


Wenn sie sich an den Innovationsprozess respektive dem Kreativitätsprozess erinnern, beginnt dieser mit der Situationsanalyse (Wo drückt der Schuh), der Ausgangslage für die Ideenfindung. Um gute Resultate zu erzielen verwenden sie die erwähnten Techniken am besten in folgender Reihenfolge (von oben nach unten):

 Quelle: www.innovieren.com


Für die Ideenfindung müssen sie natürlich nicht alle Techniken anwenden. Zwei reichen vollkommen aus wie z.B. Brainstorming, die Methode 635 oder die Osborn Checkliste.

Diese Sammlung von Kreativitätstechniken hilft einerseits neue Ideen zu finden, diese zu ordnen und andererseits auch die Umsetzung zu planen. Diese Techniken können von jedem problemlos angewendet werden. Wenn sie die Möglichkeit haben mit einem Moderator zu arbeiten erhöht dies zudem automatisch die Effizienz. Probieren sie diese Techniken am besten einmal im Team, mit ihren Mitarbeitern und Kunden aus. Sie werden begeistert sein wie einfach neue Ideen entstehen können.

Die frühe Einbeziehung von langjährigen Kunden und Mitarbeitern aus allen bereichen ist zudem Wertvoll und verstärkt auch die Bindung im und zum Unternehmen. Win Win Situation?

Was ist eine Funktionsanalyse?

Um sich auf die Kunden einstellen zu können, ist es extrem wichtig, dass eigene Geschäft bestens zu verstehen. Was Kaufen die Kunden bei uns genau? Welche Funktionalität deckt unser Produkt oder Dienstleistung ab?

Ziel der Funktionsanalyse ist es, alternative technische Lösungen zu einem bestehenden Problem zu erarbeiten und auch zu erkennen. Dazu werden die einzelnen Objekte vom gesamten System (Produkt) in ihre verschiedensten Komponenten, Elemente, Aspekte etc. aufgegliedert und diese bezüglich ihrer Wirkung analysiert.

Die Funktionsanalyse gliedert sich in zwei Schritte. Der erste Schritt ist die Systemstrukturierung, da wird dass zu betrachtende technische Objekt in seine Grundfunktionen zerlegt.
Zu jeder Grundfunktion müssen nun die bekannten und denkbaren, möglichen Funktionserfüllungen ermittelt werden. Die zugrunde liegende Frage für diesen Schritt ist „Wie kann die Grundfunktion in verschiedener Art und Weise erfüllt werden?“.
Die ermittelten Grundfunktionen und Funktionserfüllungen werden dann in eine Matrix übertragen, wobei die Grundfunktionen horizontal und die Funktionserfüllung darunter vertikal in der Matrix angeordnet werden können. Bezogen auf das zu lösende Problem werden nun alle Funktionserfüllungen gekennzeichnet, die in diesem Zusammenhang interessant erscheinen. Ist die Auswahl der interessanten Lösungen vollzogen muss nun untersucht werden, in wie fern sich die interessanten Funktionserfüllungen zu einer Gesamtlösung des Problems kombinieren lassen.



Vorteil der Funktionsanalyse ist, dass der betroffene Problembereich übersichtlich strukturiert wird. Diese übersichtliche Strukturierung eines Systems ermöglicht eine genauere Definition, z.B. der Fehlerursache und so auch der Verbesserungsansätze.

Wenn sie ein Hersteller von Glasfenstern betrachten, so scheint es im ersten Augenblick klar zu sein, was seine Hauptaufgabe ist, nämlich Glasfenster zu produzieren. Näher betrachtet wird einem aber bewusst was die wirkliche Funktion von den Fenstern ist, nämlich die Menschen vor der Witterung zu schützen, dunkle Räume zu erhellen, Geräusche und Wärme zu dämmen etc. Die Produktion von Glasfenstern deckt somit viele verschieden Kundenanforderung und Bedürfnisse ab.


Die Tabelle ist nicht abschliessend, sie soll nur einen Eindruck vermitteln wie so eine Analyse durchgeführt werden kann. Wie sie sehen, kann in relativ kurzer Zeit ein Überblick über die verschiedensten Funktionen aufgelistet werden. Diese wiederum können nun weiteren Betrachtungen unterworfen werden, wie einer Wertanalyse, Kostenoptimierung, Technologie Substitution, Modularisierung (Zusammenfassen von Funktionen).




Kunden kaufen Funktionen und nicht Lösungen! Lösungen ändern sich, Funktionen bleiben gleich.

Beim denken in Funktionen steht also nicht mehr das Produkt im Mittelpunkt sondern die Funktion die dieses Produkt erfüllt. Wer nur in Lösungen denkt, wird sein Produkt ständig weiterentwickeln, perfektionieren (Inkrementelle Entwicklung). Wer aber in Funktionen denkt ist in der Lage völlig neue Produkte und Dienstleistungen zu finden -> Innovationen. Betrachten sie ihre Dienstleitungen und Produkte. Beschreiben sie die wesentlichsten Funktionen welche ihre Produkte erfüllen. Suchen sie nach dem Zweck vom Produkt / Dienstleistung und listen diese auf.

Wenn sie eine Unmenge von Informationen während der Funktionsanalyse gesammelt haben und diese nun auf die Unternehmensstrategie abstimmen wollen, brauchen sie als erstes eine Übersicht.

Was kann sofort umgesetzt werden, was muss vorerst noch abgeklärt werden, was wird verworfen. Verwenden sie dazu eine SWOT-Analyse, mit ihren 4-Quadranten Stärken/ Schwächen und Gefahren/ Chancen bringt sie die relevanten Fragen auf den Punkt.





Dienstag, 21. Mai 2013

Kann systematisch Innovation betrieben werden?

Um Systematische Innovation betreiben zu können, sollte ein einfacher Prozess helfen Informationen zu sammeln, aufzubereiten und mit der bestehenden Unternehmensstrategie zu vergleichen. Dies kann z.B. mit einer Prozesskette, bestehend aus einem Frühwarnsystem, Exploration der gesammelten Informationen und daraus resultierende Produktentwicklungen und Vermarktung erfolgen.

Wie soll ein Prozess aussehen, damit systematisch Innovationen und neue Ideen in ein Unternehmen einfliessen? Der Prozess sollte möglichst einfach aufgebaut werden und auch in die Prozesslandschaft der Unternehmung passen. Um keine herrschenden Trends, Umwelteinflüsse und aktuelle Hypes zu verpassen, muss ein Frühwarnsystem schon bei der Wurzel, Informationen aufbereiten und vorbereiten. Hier können die diversen Wissensgebiete, Forschungen und Neuerungen durchforscht werden und auf die eigenen Produkte, Dienstleistungen abgestimmt werden. Es gilt, möglichst viele Informationen zu sammeln und mit der Unternehmensstrategie zu vergleichen.
Gibt es Parallelen zu unserer Branche? Geht eine Gefahr für unser Geschäft davon aus? Kann dieser Trend unser Produkt Stärken/ Schwächen oder sogar Substituieren? Wenn das Unternehmen Polaroid, welches in seinen Glanzzeiten bis zu 20‘000 Mitarbeiter beschäftigte (U.a. bekannt für die Sofortbildkamera), die Gefahr der Digitalkamera in ihrer Roadmap für neue Produkte beachtet hätten, wäre ihre Insolvenz vielleicht abgewendet worden.
Mit dem Frühwarnsystem kann ein Unternehmen erkunden, wie sich bestehendes Verändert und sehen, was das schlussendlich für das eigene Geschäft bedeutet. Die gesammelten und aufbereiteten Informationen lassen sich eventuell auch in das eigene Portfolio einfügen, sprich: Exploration. Um nun aber aus den gewonnenen Information in der Prozess-Vorbereitung ein Produkt, Dienstleistung etc. zu entwickeln, muss das Unternehmen über die Konsequenzen, Finanzen und mögliches Geschäftsmodell nachdenken (Dieses muss ja nicht unbedingt das bestehende Geschäftsmodell stützen). Die Innovation soll ja schlussendlich erfolgreich im Markt umgesetzt werden können.



Quelle: www.innovieren.com

An diesem Punkt der Markteinführung ist die Strategie vom Unternehmen gefragt. Die gewonnenen Erkenntnisse aus der Exploration schmeicheln nicht immer der aktuellen Unternehmensstrategie. Es kann für gewisse Unternehmensbereiche ein Ende bedeuten. Veränderungen und Umstrukturierungen heraufbeschwören. Ist das Unternehmen dafür bereit? Ist eventuell eine Spin-Off Strategie von Vorteil für das neue „Produkt“ und die bestehende Unternehmensstruktur ?

Sonntag, 12. Mai 2013

Wie gehe ich vor wenn ich ein neuer Markt suche?


Wie kann ein neuer Markt gefunden werden, ohne viel Geld dafür auszugeben. Google hat eine einfache Lösung für dieses Begehren. Die Suchwörter der Benutzer und Analysen pro Gebiet und Häufigkeit aufbereitet anzubieten.

Wann sind wir eigentlich am kreativsten? Während der Arbeit? Unter der Dusche? Im Verein? Sport? Die wenigsten haben mit der Fülle an Ablenkungen, dem Tagesgeschäft, Freunde, Familie, Hobbies, Sport etc. noch die Möglichkeit sich zurückzuziehen. Wir wollen es eigentlich auch nicht, wir wollen ja alles gleichzeitig und überall. Immer erreichbar, ein ständiges summen, brummen begleiten uns täglich. Kreativität braucht normalerweise Ruhe, wenig Ablenkung. Eventuell einen Spaziergang in der Natur machen, Wandern oder einfach ziellos mit dem Velo durch die Gegend fahren. Das regt die Phantasie an! Oder wir benutzen einfach das Internet dazu, etwas über mögliche Trends herauszufinden. Was interessiert der User vor dem PC jetzt gerade, aktuell?



Um etwas Neues zu erfinden braucht es sicher viele Informationen über dasjenige Thema, in welchem wir eine Erfindung machen wollen. Nehmen wir an, ihr wollt eine Erfindung im Bereich „Lifestyle“ machen. Wie kommt ihr nun zu den nötigen Informationen? Was für einen Markt gibt es? Geben wir mal den Begriff bei Google ein und sehen was dabei rauskommt. Genau, nichts brauchbares, respektive alles Mögliche, da dieser Begriff zu allgemein formuliert ist. Wir müssen den Bereich eingrenzen mit z.B. „Lifestyle kochen“, „Lifestyle Haare“, „Lifestyle Sport“ etc. Versuchen wir nun mögliche Trends im Bereich „Lifestyle kochen“ zu finden. Das könnte z.B. ein Unternehmen als mögliches zukünftiges Geschäftsfeld interessieren, um vielleicht Design Küchenzubehör anzubieten oder flüssiger Stickstoff für die Molekularküche (ca. 60 Anfragen pro Monat bei Google/Trends). Wie finden sie nun heraus ob sich dieser Markt überhaupt etablieren kann? Was für Möglichkeiten haben sie um eine Marktanalyse zu machen ohne viel Geld für Marktforschungsinstitute auszugeben? Auch da kann Google mit dem Bereich www.google.com/trends weiterhelfen.

Hier können sie die Abfragen zu einzelnen Suchbegriffe grafisch aufbereitet ansehen. Wo, in welchem Land wurde welches Wort wie oft eingegeben? Um auf unser Beispiel „Lifestyle Sports  zurückzukommen, sehen wir, dass es im Raum Deutschland keine 1000 mal seit 2004 gesucht wurde. Der Marktwert also quasi zu Null tendiert oder wir nur gerade 1000 mögliche potenzielle Kunden für diesen Markt finden können.

Fazit:
Nutzt die Möglichkeiten vom Internet um möglichst viel über ein Trend, Wissensgebieten oder Geschäftsfelder herauszufinden. Nur so könnt ihr über eure zukünftigen Geschäftsmodelle, Businesspläne möglichst viel herausfinden, ob sich den der Aufwand überhaupt lohnt Energie und Zeit darin zu investieren.